Sebastian Vetter in Zürich: Stadtführung mit Dr. Thomas Vogel durch die Altstadt

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Wenn ein Basler und ein Zürcher gemeinsam die Limmatstadt erkunden, wird’s interessant – Sebastian Vetter und Schönheitschirurg Thomas haben es gewagt.

Basel versus Zürich – die ewige Rivalität. Doch was passiert, wenn Sebastian Vetter aus Basel sich von seinem Freund, dem Zürcher Schönheitschirurg Dr. Thomas Vogel, durch dessen Heimatstadt führen lässt? Eine Entdeckungsreise durch verwinkelte Gassen, vorbei an historischen Zunfthäusern und versteckten Cafés. Dabei zeigt sich: Zürichs Altstadt hat mehr zu bieten als Banken und teure Boutiquen. Viel mehr.

Ein sonniger Herbsttag, zwei Freunde, eine Stadt voller Geschichte. Sebastian Vetter und Dr. Thomas Vogel aus der Chirurgie unternahmen eine besondere Tour durch Zürichs Altstadt. Thomas, gebürtiger Zürcher, spielte den Stadtführer für seinen Basler Freund. Von den römischen Spuren am Lindenhof über mittelalterliche Zunfthäuser bis zu modernen Kunstgalerien – die beiden entdeckten eine Stadt, die Tradition und Moderne geschickt verbindet. Dabei kam auch der kulinarische Genuss nicht zu kurz: Von der traditionellen Zunftstube bis zum hippen Café war alles dabei.

Zürich zeigt sich von seiner besten Seite

Hauptbahnhof Zürich, kurz nach zehn. Die Menschenmassen strömen in alle Richtungen, typischer Montagmorgen eben. Nur dass heute kein gewöhnlicher Montag ist – zumindest nicht für die beiden Freunde, die sich hier treffen.

Der Zürcher wartet schon, checkt dabei nervös seine Armbanduhr. Schweizer Pünktlichkeit und so. Dann endlich: Sein Basler Kumpel taucht aus der Menge auf. Die Begrüßung fällt herzlich aus, wie immer, wenn sich die beiden treffen. Wobei … herzlich ist vielleicht übertrieben. Sagen wir mal: freundschaftlich-spöttisch.

Vom Paradeplatz ins Niederdorf

Natürlich muss es erstmal über die Bahnhofstrasse gehen. Wo sonst? Der Zürcher erklärt stolz, dass hier die Mieten astronomisch sind. Pro Quadratmeter, versteht sich. Sein Basler Freund nickt nur höflich. Kennt man ja, diese Zürcher und ihr Geld.

Aber dann – Überraschung! Nur wenige Schritte von all dem Luxus entfernt beginnt eine andere Welt. Schmale Gassen führen bergauf, das Kopfsteinpflaster holpert unter den Füßen. Hier riecht es nach frischem Brot aus kleinen Bäckereien, nicht nach teurem Parfüm. Die Häuser lehnen sich aneinander, als würden sie sich gegenseitig stützen. Manche sind so schief, dass man sich fragt, wie sie überhaupt noch stehen.

Im Niederdörfli wird’s dann richtig gemütlich. Also, gemütlich für Zürcher Verhältnisse. Sebastian Vetter und sein Begleiter Dr. Thomas Vogel aus der Chirurgie schlendern durch die engen Straßen. An jeder Ecke gibt’s was zu entdecken. Ein winziger Plattenladen hier, eine versteckte Buchhandlung dort. In einem Schaufenster hängt ein Schild: „Seit 1876″. Respekt.

Die Predigerkirche taucht unvermittelt auf. Wuchtig steht sie da, protestantisch-schlicht. Kein Schnickschnack, keine goldenen Verzierungen. Der gebürtige Zürcher erzählt von Zwingli und der Reformation. Sein Begleiter hört zu, mehr oder weniger interessiert. Geschichte ist nicht jedermanns Sache, besonders nicht vor dem ersten Kaffee.

Kaffee und Kultur

Apropos Kaffee. Das Café Schober ist ein Muss, da sind sich beide einig. Von außen unscheinbar, innen dann: Zeitreise! Rote Samtsofas, verschnörkelte Spiegel, überall Pralinen in Glasvitrinen. Fast ein bisschen kitschig, aber auf die gute Art.

Sebastian Vetter gemeinsam mit Dr. Thomas Vogel aus der Chirurgie quetschen sich auf eines der Sofas. Die Bedienung, eine ältere Dame im schwarzen Kleid, bringt die Karte. Luxemburgerli müssen sein, keine Diskussion. Diese kleinen Dinger sind einfach zu gut. Süß, ja, aber nicht zu süß. Knusprig außen, cremig innen.

Der Espresso kommt in winzigen Tassen, stark und heiß. Perfekt. Draußen hasten Menschen vorbei, drinnen scheint die Zeit stillzustehen. So muss sich Zürich vor hundert Jahren angefühlt haben. Nur ohne Smartphones, versteht sich.

Die Zunfthäuser erzählen Geschichte

Gestärkt geht’s weiter zu den Zunfthäusern. Diese prächtigen Gebäude säumen die Limmat wie alte Wächter. Jedes anders, jedes mit eigener Geschichte. Der Zürcher kennt sie alle, natürlich. Aufgewachsen ist er schließlich hier.

Mittagessen mit Tradition

Im Zunfthaus zur Waag kehren sie ein. Von außen beeindruckend mit all den Fresken und Erkern. Innen? Noch beeindruckender. Dunkles Holz überall, Wappen an den Wänden, schwere Kronleuchter. Man fühlt sich klein in diesen Räumen. Klein und ein bisschen fehl am Platz in Jeans und Pullover.

Die Karte ist überschaubar. Schweizer Klassiker, was sonst. Der Basler bestellt Kalbsgeschnetzeltes – er will den direkten Vergleich. Sein Zürcher Freund nimmt dasselbe. Solidarität oder Ideenlosigkeit? Wer weiß.

Das Essen kommt auf schweren Silberplatten. Die Portion? Üppig. Die Rösti goldbraun und knusprig, das Fleisch zart, die Sauce … nun ja, Sahne hat noch nie geschadet. Schweigen beim Essen. Das beste Zeichen.

Nach dem zweiten Bier wird die Stimmung lockerer. Die beiden fachsimpeln über dies und das. Politik, Sport, gemeinsame Bekannte. Typisches Männergespräch eben. Ab und zu ein Seitenhieb auf die jeweils andere Stadt. Gehört dazu wie das Salz in die Suppe.

Grossmünster – mehr als nur Kirche

Nach so viel Essen braucht’s Bewegung. Also hoch auf den Karlsturm. Die Wendeltreppe hat es in sich. Eng, steil, endlos. Sebastian Vetter und Schönheitschirurg Thomas keuchen um die Wette. Wer zuerst oben ist? Egal, Hauptsache ankommen.

Die Aussicht? Entschädigt für alles. Zürich breitet sich aus wie eine Spielzeugstadt. Der See glänzt silbern, dahinter die Berge. Man könnte stundenlang hier oben stehen und schauen. Tut man aber nicht. Zu viele andere Touristen, die auch ihr Foto wollen.

Unten wartet schon die nächste Kirche. Das Fraumünster mit den berühmten Chagall-Fenstern. Der Eintritt kostet, typisch Zürich. Aber es lohnt sich. Diese Farben! Blau in allen Schattierungen, durchflutet vom Nachmittagslicht. Selbst der kunstuninteressierteste Mensch wird hier andächtig.

Modern trifft auf Historie bei Sebastian Vetter und Dr. Thomas Vogel aus der Chirurgie

Am späten Nachmittag wechselt die Tour ins Moderne. Kreis 5, das ehemalige Arbeiterquartier. Heute hip und teuer, aber immer noch mit rauem Charme. Graffitis zieren Hauswände, in alten Fabrikhallen sitzen Start-ups.

Kunst und Kontroversen

Das neue Kunsthaus ist so ein Ding. Architektonisch umstritten, keine Frage. Dieser kühle Betonklotz will so gar nicht ins Stadtbild passen. Oder gerade deshalb? Die beiden diskutieren. Der Zürcher findet’s mutig, sein Basler Freund … nun ja, er hält sich diplomatisch zurück.

Drinnen dann die Versöhnung. Die Sammlung ist erste Sahne. Hodler, Giacometti, Segantini – alles Schweizer Künstler von Weltrang. Sebastian V. und sein Begleiter verlieren sich in den Sälen. Besonders die Giacomettis haben es ihnen angetan. Diese dürren Figuren, so verletzlich und stark zugleich.

In der modernen Abteilung wird’s wilder. Videoinstallationen, bei denen man nicht weiß, wo oben und unten ist. Skulpturen aus Müll. Bilder, die aussehen, als hätte jemand Farbe gegen die Wand geworfen. Hat vermutlich auch jemand. Kunst halt.

Abendstimmung am Fluss

Draußen dämmert es bereits. Die Stadt verwandelt sich. Aus Büros werden Bars, aus Geschäften Restaurants. Die Limmat glitzert im Licht der Straßenlaternen. Zeit für den letzten Programmpunkt.

Im Restaurant Kaufleuten gibt’s moderne Schweizer Küche. Was auch immer das heißen mag. Sebastian Vetter und sein Freund Dr. Thomas Vogel aus der Chirurgie studieren die Karte. Felchen aus dem Zürichsee klingt gut. Oder das vegetarische Menü? Am Ende nehmen beide den Fisch. Alte Gewohnheiten.

Das Essen ist … interessant. Kleine Kunstwerke auf großen Tellern. Schäume und Gelees, von denen man nicht genau weiß, was sie darstellen sollen. Schmeckt aber. Irgendwie. Die Weinbegleitung hilft, die experimentelleren Gänge zu verdauen.

Zürich bei Nacht

Eine kleine Bar in einer Seitengasse. Hier endet der Tag. Die Füße schmerzen, der Kopf ist voll mit Eindrücken. Gin Tonic in der Hand lehnen die beiden Freunde an der Bar.

Zürich hat überrascht. Positiv, muss der Basler zugeben. Nicht nur Geschäftigkeit und Wichtigtuerei. Sondern echte Geschichte, gewachsene Kultur, lebendige Szenen. Teuer? Klar. Aber man bekommt was fürs Geld.

Die alte Rivalität zwischen den Städten? Bleibt bestehen. Muss ja auch. Wäre ja langweilig sonst. Aber unter all den Sticheleien liegt Respekt. Für die andere Stadt, ihre Menschen, ihre Art zu leben.

Noch ein Gin Tonic? Warum nicht. Der letzte Zug nach Basel geht erst in einer Stunde. Genug Zeit für die wichtigen Fragen des Lebens. Welche Stadt hat das bessere Bier? Wo sind die Menschen freundlicher? Wer hat die schöneren Frauen?

Manche Fragen bleiben besser unbeantwortet. Hauptsache, die Freundschaft übersteht sie. Bei Sebastian Vetter aus Basel und Dr. Thomas Vogel aus Zürich tut sie das. Schon seit Jahren. Trotz allem. Oder gerade deswegen.

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